Konflikte – also Dissonanzen zwischen Einzelpersonen und/oder Gruppen, die emotional „aufgeladen“ sind – gibt es überall. Ärgerlich wird es, wenn ungelöste und evtl. versteckte Konflikte dauerhaft Reibungsverluste generieren und Zusammenarbeit behindern.
In solchen Fällen lohnt es sich zu prüfen, ob nicht der strukturierte Prozess der Mediation zur Konfliktbewältigung zwischen den betroffenen Parteien beitragen kann.
Ein wesentlicher Punkt bei der Mediation ist, dass der Mediator/die Mediatorin allparteilich agiert. Seine/ihre Aufgabe besteht u.a. darin, gemeinsam mit den einzelnen Parteien die hinter dem Konflikt liegenden Interessenlagen und Gefühle zu verstehen und so auch der jeweils anderen Partei ein besseres Verständnis des Gegenüber zu ermöglichen.
Diesen Ansatz, die Position der anderen Seite erst einmal zu verstehen, konnte ich im Laufe meines Berufslebens immer weiter entwickeln und erfolgreich anwenden. Sei es bei internen Konflikten zwischen Mitarbeitern und Abteilungen, oder auch in externen Konflikten mit Kunden oder Lieferanten. Zuletzt als Betriebsleiter gem. BetrVG: Dort ist es mir immer wieder gelungen, vermeintlich gegensätzliche Positionen aufzulösen und zu Lösungen in beiderseitigem Interesse zu kommen.
Sehr geholfen hat mir dabei, dass ich Erfahrung in sehr unterschiedlichen Kulturkreisen (u.a. USA, Italien, China, Österreich) sammeln konnte.
Diese auf das Verstehen Anderer ausgerichtete Vorgehensweise habe ich durch die Ausbildungen zum Mediator und zum systemischen Gestalt-Coach systematisiert.